„Wo beginnen Menschenrechte? In kleinen Orten, ganz in der Nähe – so nah und so klein,
dass die Orte auf keiner Landkarte der Welt gesehen werden können. Dennoch bedeuten
sie die Welt für jede einzelne Person.“
(Eleanor Roosevelt)
Wie lässt sich der Alltag mit Handicap bewältigen? Wie ist es z.B., mit Sehschwäche oder mit nur einer Hand zu frühstücken? Wie und warum müssen Kinder in anderen Ländern arbeiten und was haben Handys und Schokolade damit zu tun? Wie fühlt es sich an, mit 100 anderen Kindern in einem kleinen Raum Tüten zu kleben? Warum sollte das Recht auf Bildung ein Menschenrecht sein? Warum ist es Luxus, mit dem Bus oder dem Fahrrad zur Schule fahren zu können? Wie war die Situation für People of Color in der Vergangenheit in den USA und wie ist sie heute? Welche Bedeutung haben die Medien beim Ukraine-Krieg? Wie ist die Reaktion des Westens auf den Krieg in der Ukraine zu bewerten? Wie kann Wasser für zukünftige Generationen gerecht verteilt werden? Welche Rolle spielen Menschenrechte im medial-öffentlichen Raum? Welche Chancen und Risiken birgt die Pränataldiagnostik? War die Atombombe „gerechtfertigt“? Inwiefern führen Naturwissenschaften zur Einschränkung oder Verletzung von Menschenrechten?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler des LMG am Menschenrechtstag, am Freitag, den 22.7.2022. Verschiedene Bereiche, in denen Menschenrechte eine zentrale Rolle spielen, konnten so anhand von interaktiven Aufgaben, Filmen, eigener Recherche, Erstellen von Plakaten oder Explainity-Videos und lebhaften Diskussionen erarbeitet und am eigenen Leib erfahren werden. Die Bandbreite der Themen zeigt dabei deutlich, welch großen Stellenwert Menschenrechte in der globalisierten, konfliktreichen und klimageschädigten Welt haben und auch weiterhin haben sollten. Auch wenn dies in einer Gesellschaft wie der unseren nicht auf den ersten Blick deutlich ist, konnten wir an unserer Schule hoffentlich mit dem Menschenrechtstag einen Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein für den Wert von Menschenrechten zu schärfen und dafür zu sensibilisieren – weil Menschenrechte „die Welt für jede einzelne Person“ bedeuten.
Ein großes Dankeschön gilt allen, die zum Erfolg dieses Tages beigetragen haben!
Bericht: S. Funke
Bilder: J.Müller, S. Funke, K. Fallböhmer